Ob Magersucht, Bulimie, Essattacken oder vermeidendes Essverhalten - Ordination Dr. Barbara Hilscher unterstützt Sie bei Ihrer Essstörung

Allgemeinmedizinische Begleitung bei Essstörungen

Herzlich Willkommen in meiner Ordination: Ihrer Beratungsstelle bei Essstörungen und Anlaufstelle für deren medizinische Therapien.

Essen ist unser alltäglicher Begleiter und fester Bestandteil unseres Lebens. Umso mehr belastet es das Wohlbefinden, wenn das Verhältnis zum Essen auf irgendeine Art und Weise gestört ist. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Ihnen bei dem schwierigen Verhältnis zur Nahrung oder Nahrungsaufnahme zu helfen, damit Sie wieder an Lebensqualität dazugewinnen.

Mit meiner jahrelangen Erfahrung rund um das Thema „Essstörung“ biete ich Ihnen in einer sicheren Atmosphäre die Möglichkeit, sich frei über Ihre Beschwerden zu äußern. Ob Sie „zu viel“, „zu wenig“ oder „gar nicht“ essen: Ich habe immer ein offenes und urteilsfreies Ohr für Sie – und auch für Ihre Angehörigen und Freunde.

Meine medizinische Behandlung soll Ihnen helfen, Ihr Essstörungsverhalten zu verstehen und aus Ihrem aktuellen Körperzustand in einen stabilen und gesunden Zustand zu kommen. Dann kann auch eine begleitende Psychotherapie besser greifen. Ganz gleich ob Magersucht, Bulimie, Binge Eating oder ARFID Essstörung: Ich begleite Sie gern auf einem Stück Ihres Weges aus Ihrer Essstörung!

Im Folgenden beantworte ich Fragen rund um das Thema „Essstörung“ – woran Sie Essstörungen erkennen bis hin zur Behandlung.

Habe ich eine Essstörung?

Es gibt unterschiedliche Anzeichen, die auf eine Essstörung hindeuten können. Diese haben nicht alle direkt mit dem Thema „Essen“ zu tun. Mögliche Anzeichen sind:

Es beginnt bereits damit, dass die Gedanken sich intensiver mit dem Thema „Essen“ und allem drumherum beschäftigen. Je nach Ausgang der Gedanken kann es dazu führen, dass Mahlzeiten ausgelassen werden und gemeinschaftliches Essen vermieden wird. Es kann genauso gut vorkommen, dass unkontrollierte Essattacken auftreten, dass heimlich gegessen wird oder dass der Fokus der Ernährung sich verändert, z. B. starke Fokussierung auf gesunde Ernährung oder gar das Vermeiden bestimmter Lebensmittel. Die Geschwindigkeit beim Essen kann sich verändern: besonders langsame vs. besonders schnelle Nahrungsaufnahme.

Das Körpergewicht und der Körperumfang werden häufiger kontrolliert. Betroffene fühlen sich in ihrer eigenen Haut nicht mehr wohl, weil sie sich z. B. als „zu dick“ ansehen und teilweise glauben, dass die Menschen gegenüber auch der Meinung sind. Es entsteht eine Angst zuzunehmen und der eigene Körper oder bestimmte Körperteile werden abgelehnt. Kalorien werden gezählt oder gar Abführmittel oder Appetitzügler genommen.

Wird z. B. heimlich gegessen, kann der Grund dafür sein, dass sich die betroffene Person davor schämt vor anderen Menschen zu essen. Ein möglicher Gedanke dabei wäre: „Bestimmt denken sie sich, dass ich zu dick bin und gar nichts essen sollte“. Es kann außerdem zu Ekelgefühlen kommen, die beim Anblick von Essen entstehen oder gar Ekelgedanken, die entstehen, um Essen unappetitlich zu finden. Genauso sind Ekelgefühle sich selbst gegenüber möglich. Bei auftretenden Hungergefühlen können Schuldgefühle entstehen, wodurch noch strikter auf die Nahrungsaufnahme geachtet wird.

Bereits während gegessen wird oder danach verschwinden Betroffene im Badezimmer, um sich selbst zum Übergeben zu bringen. Die Nahrung, die eben aufgenommen wurde, soll nicht im Körper bleiben. Damit soll eine Gewichtszunahme vermieden werden.

Betroffene können gereizter in bestimmten Situationen reagieren. Genauso gut kann es sein, dass sie depressives Verhalten zeigen, was sogar bis zum sozialen Rückzug führen kann.

Betroffene trainieren mehr als ihrem Körper guttut und ignorieren die dabei entstehende Erschöpfung und Ermüdung – nur, um ihrer „Idealfigur“ näher zu kommen.

Genauso sind Zahnschäden, Schlaf- und Konzentrationsstörungen und das Verleugnen von Hungergefühlen Anzeichen einer Essstörung.

Ihre Begleitung und Beratung bei Essstörungen. Ob Sie „zu viel“, „zu wenig“ oder „gar nicht“ essen: Hier finden Sie Hilfe.

Was sind Essstörungen?

Essstörungen sind psychosomatische Erkrankungen: Bei einer Essstörung kreisen die alltäglichen Gedanken zwar rund ums Thema „Essen“, dabei entsteht das krankmachende Essverhalten erst durch seelische Probleme. Als Folge wird das Verhältnis zum eigenen Körper gestört und der Umgang mit Essen verändert sich.

Meist beginnen Essstörungen bereits im Kindes- und Jugendalter mit einer zweiten Hochphase um das 20. Lebensjahr. Zwar sind Mädchen und Frauen häufiger von Essstörungen betroffen, doch auch Jungen und Männer können daran erkranken.

Wichtig ist eine rasche Abklärung und ein baldiger Beginn der Therapie, um eine Chronifizierung der Erkrankung zu vermeiden.

Welche Essstörung Arten gibt es?

Insgesamt gibt es drei bekannte Arten von Essstörungen und eine zusätzliche. Diese sind:

Bei einer Magersucht, auch als Anorexia nervosa bekannt, besteht bei den Betroffenen ein verzerrtes Bild des eigenen Körpers. Sie empfinden sich als „zu dick“ oder „unförmig“, dabei sind sie bereits untergewichtig oder erleiden gerade einen starken Gewichtsverlust. Es entsteht Verwirrung, wenn eine außenstehende Person etwas sagt wie „Du bist viel zu dünn“. Typisches Verhalten bei Magersucht ist die Einhaltung strikter Regeln bei der Nahrungsaufnahme, z. B. das Einführen von Ritualen wie „Essen nach Zeitplan“.

Bei einer Bulimie, oder auch Bulimia nervosa / Ess-Brechsucht, nehmen Betroffene große Portionen von Nahrung in sehr kurzer Zeit auf. Hierbei handelt es sich um eine unkontrollierbare Nahrungsaufnahme. Allerdings werden nach dem Essen bereits Schritte eingeleitet, um das Gewicht, bzw. die eben aufgenommene Nahrung, schnell wieder zu loszuwerden. Darunter bspw. das selbst herbeigeführte Erbrechen oder das Treiben von übermäßig viel Sport. Bulimie Symptome sind u. a. die Angst, übergewichtig zu werden, und die Gier nach Essen.

Bei einer Binge-Eating-Disorder / Binge-Eating-Störung handelt es sich um regelmäßige Essattacken mit Kontrollverlust. Betroffene nehmen, wie bei der Bulimie, sehr schnell sehr viel Nahrung auf. Häufig kommt es vor, dass Betroffene stundenlang nicht mehr aufhören können zu essen. Ein Hungergefühl haben sie dabei nicht. Ein Stopp gibt es erst bei einem unangenehmen Völlegefühl. Durch die Gewichtszunahme fühlen sich Betroffene unwohl in ihrer Haut und es entstehen Ekel- und Schamgefühle bis hin zu Depressionen.

Bei ARFID (= Avoidant-restrictive food intake disorder) handelt es sich um eine restriktive Essstörung / um vermeidendes Essverhalten. Das selektive Essverhalten macht sich bemerkbar durch wichtige Kriterien der Betroffenen an Lebensmittel, z. B. an die Form, die Farbe oder den Geruch. Alle Lebensmittel, bei denen die Kriterien nicht erfüllt werden, werden vermieden. ARFID behandeln: ARFID sollte rechtzeitig behandelt werden, bevor es zu einem starken Gewichtsverlust oder einer Mangelernährung bei den Betroffenen führt.

Essstörungen ein Ende setzen mit einer professionellen Therapie in Wien

Wie kann ich eine Essstörung behandeln?

Die Grundpfeiler der Behandlung sind eine fundierte medizinische Abklärung, ernährungstherapeutische Unterstützung und vor allem eine Psychotherapie. Im Idealfall bilden die Therapeuten ein Team und stehen im Austausch, um Ihnen die bestmögliche Hilfe bei Essstörungen zu gewähren.

Die Angehörigenbetreuung ist außerdem ein wichtiger Teil: Familie und Freunde sind stark von der Erkrankung mit betroffen und haben das Gefühl hilflos zuschauen zu müssen, wie die Erkrankung bei ihren Liebsten fortschreitet.

Wie kann ich Ihnen bei einer Essstörung helfen?

Als Ärztin für Allgemeinmedizin und Ernährungswissenschafterin biete ich in meiner Ordination sowohl medizinische Abklärung als auch ernährungstherapeutische Begleitung an. Da die Therapie von Essstörungen am besten im multidisziplinären Team funktioniert, bin ich mit entsprechenden Experten vernetzt und stehe im regelmäßigen Austausch mit ihnen.

Für Angehörige biete ich Informationsgespräche einzeln oder Beratung in Kleingruppen an.

Mehr zu Ihrer Begleitung bei Essstörungen

Die Ansprechperson bei Essstörungen: Dr. Barbara Hilscher
Jahr Tätigkeit
1993 Matura Gymnasium Lilienfeld, NÖ
1993 – 2001 Studium der Ernährungswissenschaften Universität Wien
2002 – 2009 Studium der Medizin Universität Wien
2012 – 2015 Turnus in den Kliniken Penzing und Ottakring zur Allgemeinmedizinerin
2016 – 2018 SOWHAT – Kompetenzzentrum für Menschen mit Essstörungen
seit 2016 Allgemeinmedizinische Vertretungsärztin in Wien

Qualifikationen

  • Notarztdiplom
  • Palliativdiplom
  • Substitutionsdiplom
  • in Ausbildung zur Ärztin für psychosoziale und psychosomatische Medizin

Sonstiges

​verheiratet, 1 Sohn
BMI zwischen 21,4 und derzeit 29